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Magdeburg
besaß vor dem II. Weltkrieg 33 Kinos. nach der Zerstörung am
16. Januar 1945 wurden sie wieder aufgebaut und es spielten 17 Lichtspieltheater,
und in einigen Spielstellen in der Stadt.
Auch zu DDR-Zeiten wurden es ab der 60-er immer weniger Kinos.
Auch nach der Wende 1989 / 90 ging der Abbau der kleinen und großen
Lichtspieltheater systematisch weiter. Große Kinopaläste entstanden,
wie das Cinemaxx und Village Cinema. Von den einstmals vielen Kinos existieren
nur noch die Scala-Lichtspiele, Marktschlösschen- Lichtspiele und
das zuletzt wieder-eröffneten Oli-Lichtspiele.
Ich möchte mit einigen Bildern von den Kinos, die ich noch besitze,
eine kleine Erinnerung an diese
Filmtheater zeigen!!!
Es war vor einem guten Menschenalter, so die Zeit nach der Jahrhundertwende,
als auch der "Kintopp" in Magdeburg seinen Einzug hielt. Der
Film, einst in seinen Anfängen, bevor es feste Spielstätten
gab, eine Attraktion auf Jahrmärkten und Messen, ein Reiseunternehmen
der Schausteller, die solch ein Theater mit "lebendigen Fotografien"
präsentierten.
Im Jahre 1908 war in Magdeburg ein ständiges Kinotheater mit etwa
100 Plätzen eingerichtet:
Die Einrichtung bestand aus mit Latten befestigten Gartenstühlen
und Bänken ohne Rückenlehne, wie das damals so üblich war.
Die Vorführapparate waren natürlich noch sehr unvollkommen.
Die Lichtzentrale bestand aus einem 8-PS Benzinmotor.
Ein Programm hatte im allgemeinen eine Länge von etwa 2 300 Metern
und mußte aus mindestens acht Filmen bestehen, da es sonst nicht
zugkräftig war. Der Eintrittspreis betrug 24 Pfennige, denn wenn
er höher war, mußte Billettsteuer entrichtet werden. Als Begleit-musik
diente ein Klavier. Wenn der Pianist streikte, trat ein elektrisches Klavier
oder ein Harmonium in Tätigkeit. Sprechende Filme waren fast nie
mit der Grammophonplatte in Einklang zu bringen.
Es wuchsen die Kintöppe förmlich wie die Pilze aus der Erde.
Kurz vor dem ersten Weltkrieg im Jahre 1913, eröffnete Magdeburgs
allererster Filmpalast seine Pforten, es waren die "Kammer-Lichspiele
auf dem Breiten Weg. Es folgten die "Panorama-Lichtspiele" am
Kaiser-Wilhelm-Platz (1916). Es war die Zeit gekommen, da die großen
Säle und kleinen Bühnen eingingen, besser gesagt, zu Lichtspieltheater
umgewandelt wurden. Aus den ehemaligen "Concordia-Sälen"
in der Apfelstraße wurde in den Jahren 1921/22 die "Walhalla-Lichspiele"
, aus dem Prunksaal "Fürstenhof" in der Prälatenstraße
entstanden die Fürstenhof-Lichtspiele" mit Eingang in der Himmelreichstraße
(1923), und im Jahre 1925 bekamen die Magdeburger einen weiteren Filmpalast
präsentiert, den "Deulig-Palast" auf dem Alten Markt.
Magdeburg war damals die Filmfreudigste Stadt Deutschlands.
Das Pantoffelkino "UT-Storchstraße", das Kino war einst
die beliebteste Unterhaltungsstätte der Magdeburger. |
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